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Dedicated Server: RAID konfigurieren

Die Anleitung wurde mit folgenden Produkten erstellt:

(Einzelheiten können sich bei Produkten anderer Anbieter unterscheiden, die Grundkonzepte bleiben in der Regel unverändert)

Einführung

RAID (Redundant Array of Independent Disks) ist eine Technologie, die mehrere Festplatten zu einem einzigen logischen Laufwerk zusammenfasst, um Datenredundanz und/oder Leistungssteigerung zu erreichen. Es gibt verschiedene RAID-Levels, die unterschiedliche Kombinationen aus Datenverteilung und Fehlertoleranz bieten.

Verfügbare RAID Arten

Grundsätzlich gibt es verschiedenste Arten von RAID-Möglichkeiten. Dadurch dass unsere Dedicated Server für SSDs 2 Bays bereitstellen, ist eine Konfiguration von RAID0 oder RAID1 möglich. Andere Arten von RAID würden mehr Datenträger erfordern.

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RAID0 hat geringfügig schnellere Lese- und Schreibraten

RAID0

Bei dieser RAID-Konfiguration werden alle vorhandenen Datenträger in ein großes Volume zusammengefasst, beispielsweise aus 2 jeweils 1 TB SSDs, würde eine 2 TB Partition entstehen, welche dann komplett genutzt werden könnte. Es besteht keine Datenredundanz, im Falle eines technischen Defektes ist also ein Datenverlust häufig unausweichlich, da deine Daten in verschiedenen Sektoren geschrieben werden. Solltest du also sensible Daten auf deinem System lagern ist grundsätzlich von RAID0 abzuraten oder es sollten zumindest regelmäßige Systembackups durchgeführt werden.

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Wenn dein Dedicated Server lediglich 1 SSD hat, ist dies automatisch ein RAID0

RAID1

Diese Konfiguration unterscheidet sich deutlich von RAID0, hier besteht eine Redundanz deiner Daten, das heißt, dass alles, was du auf deinem Server abspeicherst, dupliziert wird. Es wird also auf beiden SSDs gespiegelt und würde bei einer Ausfallquote von 50%, also einer 1 SSD weiterhin problemlos zur Verfügung stehen. Bei einem technischen Defekt müsste lediglich die betroffene SSD ausgetauscht werden und dein Server würde das RAID wieder erneut aufbauen, das heißt die Daten spiegeln. Gerade für sensiblere Daten ist diese Konfiguration sehr empfehlenswert, dennoch ist sie keine Alternative, um keine Backups mehr anfertigen zu müssen.

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Regelmäßige Backups aller wichtigen Daten sind unerlässlich!

Der Konfigurationsassistent

Zuerst muss der Konfigurator für RAIDs aufgerufen werden, dies wird mit F8 während dem Bootprozess erledigt.

Drücke F8 an dieser Stelle des Bootvorgangs


Nach einigen Sekunden wird die Konfigurationsoberfläche geladen


Hier finden sich nun einige verschiedene Menüpunkte:

  • Create Logical Drive Das Erstellen eines neuen Volumes

  • View Logical Drive Hier kann die aktuelle RAID-Konfiguration eingesehen werden.


RAID0

RAID1


  • Delete Logical Drive Damit kann die aktuelle RAID-Konfiguration gelöscht werden, um beispielsweise eine neue zu erstellen.

  • Select Boot Volume Hier könnte von einem anderen Speichermedium gebootet werden, was in unserem Falle hier nicht notwendig ist.

  • Manage License Keys Hier muss nichts angepasst oder verändert werden, die Lizenzierung ist bereits vorkonfiguriert.

  • Cache Settings Die Cache-Option kann angepasst werden, um die Lese/Schreibraten der SSD nochmals etwas zu erhöhen. Grundsätzlich wird bei jedem Schreibvorgang zur Sicherheit z.B. bei Spannungsverlust die letzten Datenblöcke zwischengespeichert. Was einen minimalen Leistungsnachteil verursacht.

Erstellen eines RAIDs

Zuerst stellen wir sicher das kein Volume erstellt wurde, hierzu öffnen wir Delete Logical Drive

Wir drücken F8, um das bestehende RAID zu löschen.


Mit F3 bestätigen wir das Löschen erneut


Nachdem das RAID erfolgreich gelöscht wurde, öffnen wir Create Logical Drive

Hier kannst du alle deine SSDs sehen und hast eine Auswahl der RAID-Konfigurationen. Natürlich sind nicht alle dieser RAIDs in der aktuellen Konstellation umsetzbar.

Wir wählen in unserem Beispiel also das RAID0 oder RAID1.

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Du kannst zwischen den Menüs mit TAB wechseln

Wenn du das gewünschte RAID ausgewählt hast, kannst du deine Wahl mit Enter bestätigen.

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Du kannst nun mit ESC den Konfigurationsassistenten verlassen.

Boot Volume erstellen

Sofern dein RAID in irgendeiner Form modifiziert wurde, muss zwingend zum Abschluss immer ein das Boot Volume definiert werden. Dies kann unter Select Boot Volume erledigt werden, wähle hierbei dein Speichermedium, andernfalls wird der Server in einer Bootschleife hängen.

Select Boot Volume


Direct Attached Storage


Logical Drive 01


Press F8 to save as bootvolume

Danach hast du die Möglichkeit, mit F8 direkt dein System neuzustarten oder mit Enter weitere Einstellungen im RAID-Manager vorzunehmen. Bedenke, dass das Boot Volume immer nach Veränderungen deines RAIDs angepasst werden muss.

Abschluss

Glückwunsch, du hast das RAID erfolgreich konfiguriert. Für weitere Fragen oder Hilfe zögere bitte nicht, unser Support-Team zu kontaktieren, das dir täglich zur Verfügung steht! 🙂