Dedicated Server: Node.js auf Linux einrichten
Diese Anleitung wurde mit den folgenden Produkten erstellt:
(Details können je nach Produkten verschiedener Anbieter variieren, aber die Hauptkonzepte bleiben gleich)
Einführung
Node.js ist eine plattformübergreifende, Open-Source JavaScript-Laufzeitumgebung, die JavaScript-Code außerhalb des Browsers ausführt, z. B. auf Servern oder in Kommandozeilen-Tools. Basierend auf der V8-Engine unterstützt es asynchrones, ereignisgesteuertes I/O und ist dadurch extrem effizient für den Aufbau skalierbarer Netzwerk- und Echtzeit-Anwendungen.
Das „JavaScript überall“-Paradigma ermöglicht es Entwicklern, eine einzige Sprache sowohl im Backend als auch im Frontend zu verwenden.
Vorbereitung
Bevor du Node.js einrichtest, solltest du dein System vorbereiten. Dazu gehört, dein Betriebssystem auf die neueste Version zu aktualisieren und alle benötigten Abhängigkeiten zu installieren. Diese Vorbereitung sorgt für eine stabile Umgebung und hilft, Probleme während oder nach der Installation zu vermeiden.
System aktualisieren
Damit dein System mit den aktuellsten Software- und Sicherheitsupdates läuft, solltest du immer zuerst ein Systemupdate durchführen. Führe dazu folgenden Befehl aus:
sudo apt update && sudo apt upgrade -y
So stellst du sicher, dass dein System vor der weiteren Installation die neuesten Sicherheitspatches und Softwareversionen hat.
Abhängigkeiten installieren
Nachdem das Update abgeschlossen ist, kannst du mit der Installation der Abhängigkeiten weitermachen. Node.js wird auf deinem System in isolierten Docker-Containern ausgeführt. Dafür muss Docker zuerst installiert sein. Führe dazu folgende Befehle aus:
curl -fsSL https://get.docker.com -o get-docker.sh
sh get-docker.sh
Eine ausführliche Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Docker-Installation und Nutzung findest du in unserer Docker Anleitung.
Installation
Nachdem alle Voraussetzungen erfüllt und Vorbereitungen abgeschlossen sind, kannst du mit der Installation der Node.js-Anwendung starten.
Um Node.js in einer isolierten Umgebung zu nutzen, musst du zuerst das offizielle Alpine-basierte Image herunterladen. Führe folgenden Befehl aus, um das neueste Node.js 22 Image auf dein System zu ziehen und für Container-Deployments verfügbar zu machen:
docker pull node:22-alpine
Anschließend kannst du einen Container basierend auf diesem Image starten und eine Shell-Session darin öffnen. Nutze dazu den folgenden Befehl, um den Container interaktiv zu starten. Die Option --rm sorgt dafür, dass der Container automatisch gelöscht wird, sobald du ihn verlässt – so bleibt dein Host sauber.
docker run -it --rm --entrypoint sh node:22-alpine
Im Container kannst du die installierte Node.js-Version mit node -v prüfen, die v22.19.0 anzeigen sollte. Die npm-Version kannst du mit npm -v checken, hier wird 10.9.3 erwartet. Damit ist bestätigt, dass das Image die korrekten Versionen von Node.js und npm enthält und sofort einsatzbereit ist.
Konfiguration
Nachdem du den Node.js-Container gestartet hast, empfiehlt es sich, wichtige Node.js-Einstellungen direkt in der Umgebung zu konfigurieren. Ein gängiger Weg ist das Setzen von Umgebungsvariablen, z. B.:
export NODE_ENV=production
Das aktiviert den Produktionsmodus, der Performance-Optimierungen einschaltet und das Logging anpasst. Für Entwicklungszwecke kannst du stattdessen NODE_ENV=development setzen, um ausführlichere Fehlermeldungen und Debugging-Features zu erhalten.
Eine gut strukturierte Projektstruktur ist wichtig, beginnend mit einer Konfigurationsdatei, die du mit folgendem Befehl erstellst:
npm init -y
Das erzeugt eine package.json Datei, die Abhängigkeiten, Skripte und Metadaten für dein Projekt definiert. Sie ist die zentrale Konfigurationsdatei jeder Node.js-Anwendung.
Abhängigkeiten kannst du dann mit npm install <package> installieren, während Entwicklungsabhängigkeiten mit npm install <package> --save-dev hinzugefügt werden. Der scripts-Abschnitt in der package.json erlaubt es dir, eigene Befehle wie npm start oder npm run build zu definieren, um die Ausführung und das Projektmanagement zu vereinfachen.
Für fortgeschrittene Setups kann Node.js über .npmrc oder .nvmrc Dateien angepasst werden, um private Registries, Cache-Optionen oder eine bestimmte Node.js-Version zu erzwingen. So läuft deine Anwendung konsistent in verschiedenen Umgebungen.
Fazit und weitere Ressourcen
Glückwunsch! Du hast Node.js jetzt erfolgreich auf deinem Dedicated Server installiert und konfiguriert. Wir empfehlen dir außerdem, einen Blick auf folgende Ressourcen zu werfen, die dir bei der Serverkonfiguration weiterhelfen können:
- Node.js.com – Offizielle Webseite
- https://Node.js.com/help/ – Node.js Help Center (Dokumentation)
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