Wenn du schon eine Weile in der Minecraft-Community unterwegs bist, ist dir vielleicht aufgefallen, dass Spieler häufig über zwei verschiedene Versionen des Spiels diskutieren. Es gibt schon immer einen kühlen, aber freundlichen Schlagabtausch zwischen diesen Lagern, um herauszufinden, welche Version besser ist.

Wir haben sowohl die Bedrock- als auch die Java-Edition gespielt und dabei tausende Stunden damit verbracht, aufwendige Redstone-Konstruktionen in der Java-Edition zu bauen und plattformübergreifende Mehrspieler-Welten in der Bedrock-Edition zu testen.

Die eigentliche Frage ist nun: Warum gibt es zwei Versionen und worin bestehen die Unterschiede? Die ursprüngliche Java-Edition wurde 2009 veröffentlicht und wurde stark von der PC-Modding-Community und technischen Sandbox-Enthusiasten geprägt. Die Bedrock-Edition hingegen entstand im Zuge der globalen Expansion von Minecraft und wurde für Leistung, Touchscreens und plattformübergreifendes Spielen optimiert.

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Je nachdem, welche Version du wählst, kann sich dein Spielerlebnis erheblich unterscheiden. Lass uns also über beide Versionen sprechen und die einzigartigen Aspekte der Java- und Bedrock-Edition beleuchten.

Geschichte und Ursprung

Bevor wir uns ansehen, wie sich diese beiden Versionen im Gameplay unterscheiden, werfen wir einen Blick darauf, woher sie stammen und was es über jede von ihnen zu wissen gibt.

Minecraft: Java Edition

Die Java-Edition wird oft als das "Herz und die Seele" von Minecraft betrachtet. Sie war das Testfeld für wichtige Gameplay-Mechaniken, die Geburtsstätte des Überlebensmodus und das Fundament, auf dem das Minecraft-Erbe aufgebaut wurde.

Es ist die ursprüngliche Version von Minecraft, die im Mai 2009 von Markus Persson (Notch) veröffentlicht und später im November 2011 offiziell von Mojang herausgebracht wurde. Heute läuft sie auf PC-Plattformen, nämlich Windows, macOS und Linux, und ist vollständig in der Programmiersprache Java geschrieben, was stark beeinflusst, wie sie funktioniert und modifiziert wird.

Das Beste an dieser Version ist ihre offene Architektur, was bedeutet, dass sie nach den Vorlieben der Spieler mit Mods, Ressourcenpaketen und benutzerdefinierten Datenpaketen angepasst werden kann.

Minecraft: Bedrock Edition

Die Bedrock-Edition entstand 2017 mit Fokus auf Leistung, Skalierbarkeit und Zugänglichkeit. Dies ist die plattformübergreifende Version des Spiels, die in C++ geschrieben wurde, was sie effizienter und besser für Geräte mit niedriger Leistung optimiert macht.

Sie ist die einzige Edition, die nahtloses plattformübergreifendes Spielen zwischen sehr unterschiedlichen Plattformen ermöglicht, sodass ein Spieler auf einer Nintendo Switch problemlos mit seinem Freund auf einem Mobilgerät oder einer Xbox spielen kann. Allerdings ist sie nicht so stabil wie die Java-Edition. Sie hat eingeschränkte Modding-Möglichkeiten, die sich hauptsächlich auf Add-ons und Inhalte aus dem Marketplace beschränken.

Trotzdem entscheiden sich viele junge Spieler für diese Version, da sie ein reibungsloseres, zugänglicheres Erlebnis ohne den technischen Aufwand der Java-Edition bietet.

Verfügbarkeit auf Plattformen

Dies ist einer der wichtigsten Entscheidungsfaktoren, wenn es darum geht, welche Version du bevorzugst.

Java-Edition: Exklusiv für PC

Wenn du jemand bist, der PC-Spiele liebt, ist die Java-Edition genau das Richtige für dich. Sie ist ein Kraftpaket und wurde ausschließlich für folgende Plattformen entwickelt:

  • Windows
  • macOS
  • Linux

Und das war's. Es gibt keine Möglichkeit, die Java-Edition auf einem anderen Gerät oder einer anderen Plattform auszuführen. Sie ist perfekt für Spieler, die Maus und Tastatur bevorzugen, sowie für diejenigen, die auf Drittanbieter-Launcher, fortgeschrittene Mods oder benutzerdefinierte Server angewiesen sind.

Bedrock-Edition: Plattformübergreifende Flexibilität

Als Nächstes haben wir die Bedrock-Edition, die dir die Flexibilität bietet, mit deinen Freunden auf jeder Plattform und jedem Gerät zu spielen, das du besitzt.

  • Windows 10/11 (über den Microsoft Store)
  • Xbox One / Series X|S
  • PlayStation 4 / 5
  • Nintendo Switch
  • iOS und Android
  • Sogar Amazon Fire Tablets und Gear VR

Das bedeutet, dass ein mobiler Spieler zusammen mit jemandem auf einer Konsole oder einem PC bauen kann, ohne Mods oder Serveranpassungen zu benötigen. Alles, was du brauchst, ist ein Microsoft-Konto und eine Internetverbindung.

Der Grund, warum manche Leute die Bedrock-Edition nicht bevorzugen, ist, dass sie das umfangreiche Server-Ökosystem der Java-Edition oder die fortgeschrittene Redstone-Logik nicht unterstützt. Aber insgesamt, wenn du ein eher zwangloses Gameplay mit deinen Freunden suchst, könnte dies deine beste Wahl sein.

Performance-Check

Viele Spieler empfehlen, beide Versionen auszuprobieren, um herauszufinden, welche flüssiger läuft. Aber wir haben das bereits getan – warum also Zeit verschwenden, das Gleiche zu tun?

Es lässt sich nicht leugnen, dass die Leistung ein entscheidender Faktor bei der Wahl zwischen den beiden Versionen ist. Die Debatte darüber, welche besser ist, läuft schon seit Langem und wird wohl auch weiterhin geführt werden.

Während einige sagen würden, dass beide auf ihre eigene Weise gut sind, ergibt es mehr Sinn zu sagen, dass Java die ursprüngliche Version ist und insgesamt besser ist. Beide sind jedoch für unterschiedliche Ziele optimiert: Bedrock zielt auf Zugänglichkeit und flüssiges Spielen auf verschiedenen Geräten ab, während Java maximale Kontrolle und eine tiefere Simulations-Engine bietet – allerdings mit mehr Verantwortung.

Lass uns das genauer betrachten.

Java Edition: Höheres Potenzial, aber erfordert Feinabstimmung

Die Java Edition basiert auf der Programmiersprache Java und läuft auf der Java Virtual Machine (JVM). Diese Struktur ist äußerst flexibel, aber sie nimmt dich nicht an die Hand. Ohne Anpassungen kann sie sich klobig oder verzögert anfühlen, besonders auf weniger leistungsfähiger Hardware. Aber unter der Oberfläche? Ein echtes Kraftpaket.

Hier sind einige Herausforderungen, die mit dieser Version auftreten können:

  1. Meistens single-threaded: Die Spielmechanik (Tick-Verarbeitung, Entitätsaktualisierungen, Redstone usw.) läuft auf einem einzelnen CPU-Kern, was in komplexen Welten zu Verlangsamungen führen kann.
  2. Chunk-Laden ist ressourcenintensiver: Ohne Mods kann die Sichtweite und Terrain-Generierung stottern, wenn du herumfliegst oder teleportierst.
  3. Speicherverwaltung über Garbage Collection: Die JVM pausiert gelegentlich, um Speicher freizugeben, was zu Frame-Einbrüchen führen kann.

Doch das ist nicht die ganze Geschichte.

Als erfahrener Spieler würde ich mich auch für die Java Edition entscheiden, da ich ihre Gesamtleistung durch einige Anpassungen verbessern kann. Wenn du Leistungsmods wie Sodium (eine Renderer-Neuschreibung), Lithium (optimiert die Spielmechanik) und Phosphor (behebt Engpässe in der Beleuchtungs-Engine) hinzufügst, kann Java deutlich flüssiger und schneller als Bedrock werden, besonders bei höheren Sichtweiten und in komplexen technischen Bauten.

Ebenso, wenn du ein hochmodernes System mit einem Multi-Core-CPU und einer dedizierten GPU hast und einige Optimierungstools hinzugefügt hast, kann es Bedrock leicht übertreffen, besonders in großen Basen oder automatisierungsintensiven Bauten, bei denen die Integrität der Simulation entscheidend ist.

Bedrock Edition: Frühzeitig optimiert

Jetzt kommt ein kontroverser Standpunkt zur Bedrock Edition: Sie läuft flüssiger als Java. Und das zu Recht. Diese Version ist in C++ geschrieben, was als deutlich schneller als Java gilt. Die Tatsache, dass sie auf jedem Gerät funktioniert, das du besitzt, einschließlich deines Mobiltelefons, macht sie wertvoll.

Aber die Geschwindigkeit von Bedrock bringt Kompromisse mit sich:

  • Redstone-Mechaniken verhalten sich anders und können in automatisierungsintensiven Bauten unzuverlässig sein.
  • Die Simulationsdistanz ist begrenzt, selbst auf leistungsstarker Hardware.
  • Du kannst keine Mods wie OptiFine, Sodium oder Forge verwenden. Du bist auf Add-ons und Inhalte aus dem Marketplace beschränkt.

Dennoch funktioniert Bedrock reibungslos, wenn du mit deinen Freunden auf mehreren Geräten spielst, und bietet eine konstant hohe Bildrate.

Was das Fazit betrifft, kann man sagen, dass Bedrock für ein einfaches Plug-and-Play-Spielerlebnis gewinnt; wenn du jedoch an Redstone-Ingenieuren, Automatisierungszauberern und Spielern mit modifiziertem Überlebensmodus denkst, ist Java die bevorzugte Plattform.

Java vs. Bedrock: Kampfmechaniken

Nachdem wir beide Versionen intensiv gespielt haben, sind uns die Kampfmechaniken sofort aufgefallen. Von der Art und Weise, wie Waffen funktionieren, bis hin zum PvP-Gleichgewicht und der Schildnutzung bieten Minecraft Java und Bedrock sehr unterschiedliche Erfahrungen.

1. Angriffsabklingzeit & Timing

In der Java Edition wurde mit dem Update 1.9 das Kampf-Update eingeführt. Dabei hat jede Nahkampfwaffe eine Abklingzeit (typischerweise 0,6–1,2 Sekunden), bevor sie wieder maximalen Schaden verursachen kann, was als Ladebalken (Schwertsymbol oder unter dem Fadenkreuz) sichtbar ist.

Dies fördert gezielte Schläge anstelle von Schnellklicks im Kampf. Solche gut getimten Treffer führen zudem zu kritischen Treffern und Rundumschlägen (mit Schwertern), etwas, das du in der Bedrock Edition nicht finden wirst.

Was die Bedrock Edition betrifft, gibt es keine solche Abklingzeitfunktion, und Spieler können sich dafür entscheiden, schnell zu klicken, was letztendlich mehr Schaden verursacht. Dies könnte perfekt funktionieren, da jeder Treffer Schaden registriert, unabhängig vom Timing, was den Kampf schneller macht.

Allerdings wirst du möglicherweise keinen visuellen Angriffsindikator finden. Wenn du also auf strategischere Kampfroutinen stehst, ist Java perfekt; andernfalls ist Bedrock einfacher und bietet Geschwindigkeit – etwas, das junge Spieler oft suchen.

2. Schwert vs. Axt

Es gibt erhebliche Unterschiede im Verhalten und den Angriffen der Waffen in beiden Versionen. Beginnen wir mit der Java Edition: Das Schwert gilt als die beste Waffe, wenn es vollständig verzaubert und aufgewertet ist. Es verfügt sogar über einen Rundumschlag (Sweep-Angriff), der beim Stillstehen ausgelöst wird und vollen Schaden verursacht.

Äxte verursachen ebenfalls außergewöhnlichen Schaden pro Treffer, und einige Spieler wählen sie sogar als ihre Hauptwaffe. Allerdings haben sie keinen Rundumschlag und eine deutlich langsamere Angriffsgeschwindigkeit im Vergleich zum Schwert.

In der Bedrock Edition unterscheiden sich Schwerter und Äxte lediglich in ihrem Rohschaden und ihrer Haltbarkeit. Überraschenderweise gibt es hier immer noch keinen Rundumschlag für das Schwert, was etwas enttäuschend ist. Spieler bevorzugen manchmal den Dreizack oder sogar Bögen im Kampf gegenüber den zuvor genannten Waffen.

3. Schilde

In der Java Edition können Schilde allen frontalen Schaden durch Nahkampf, Pfeile und sogar Explosionen blockieren. Außerdem können Axtangriffe mit einer 25%igen Wahrscheinlichkeit ein Schild deaktivieren. Du musst die Angriffe manuell blocken, indem du mit der rechten Maustaste klickst oder sie gedrückt hältst.

In der Bedrock Edition blocken Schilde ähnliche Schadensarten; jedoch deaktivieren Äxte die Schilde nicht wie in der Java Edition. Das Blocken der Angriffe erfolgt auf einigen Plattformen automatisch (z. B. auf Mobilgeräten: automatisches Blocken, wenn nicht angegriffen wird).

Grafik & mehr

Ein weiterer bedeutender Unterschied zwischen den beiden Versionen ist die Grafik. Obwohl sie auf den ersten Blick ähnlich erscheinen mögen, wirst du im Laufe der Zeit subtile Veränderungen bemerken.

Schauen wir uns an, was wir bisher wissen.

Grafik: Java vs. Bedrock

Beginnen wir mit der Java Edition: Diese Version ist hochgradig anpassbar und modding-freundlich, was dir die Möglichkeit gibt, ihre visuellen Aspekte zu verbessern:

Zum Beispiel Shader (wie BSL, SEUS, Complementary), HD-Texturpakete (bis zu 512x oder höher), dynamische Beleuchtung, Schatten, Reflexionen und sogar Raytracing-ähnliche Effekte über OptiFine oder Iris + Sodium. Du kannst auch Tools wie OptiFine installieren, die es Spielern ermöglichen, Leistungs- und Grafikeinstellungen im Detail anzupassen. Es gibt auch Mods für Sound- und Wettereffekte, wie Dynamic Surroundings (Forge).

Allerdings gehen diese Verbesserungen auf Kosten der Leistung. Solche hochentwickelten Modifikationen und Grafikänderungen erfordern eine leistungsstarke GPU und CPU. Insgesamt kann die Java Edition ohne Optimierungsmods wie Sodium stottern, insbesondere auf weniger leistungsfähigen PCs.

Weiter zur Bedrock Edition: Sie ist für alle Geräte voroptimiert, um eine durchgehend flüssige Leistung zu bieten, egal ob du auf deinem Mobiltelefon oder auf Konsolen spielst. Zum Beispiel wirst du überrascht sein, dass die Beleuchtung, Wasserreflexionen und Nebeleffekte oft sauberer in der Bedrock Edition aussehen, selbst ohne Mods.

Wenn du einen Windows-PC mit einer RTX-GPU verwendest, unterstützt die Bedrock Edition offizielles Raytracing mit beeindruckender Beleuchtung, Schatten und Reflexionen. In Kombination mit RTX-Texturpaketen kann sie ein hyperrealistisches Aussehen erzielen, obwohl dies nur auf unterstützter Hardware möglich ist.

Hier liegt der Hauptunterschied zwischen diesen beiden Versionen: Die Bedrock Edition unterstützt keine derart hochentwickelten Mods zur Anpassung der Grafik. Die meisten Mods sind kostenpflichtig oder hinter proprietären Formaten gesperrt.

Die Bedrock Edition verfügt über einen Marketplace, in dem du Inhalte wie Welten, Skins, Texturpakete und Mash-up-Pakete kaufen und herunterladen kannst.

Steuerungssystem: Java vs. Bedrock

Die Java- und Bedrock-Editionen bieten stark unterschiedliche Steuerungssysteme, die auf ihre jeweiligen Plattformen zugeschnitten sind. Hier ist eine kurze Übersicht darüber, wie die Steuerung in beiden Versionen funktioniert.

Wir alle wissen, dass die Java Edition eine reine PC-Version ist, die exklusiv für Windows, macOS und Linux verfügbar ist; sie ist auf Tastatur und Maus ausgelegt.

  • Mauspräzision: Hervorragend für Blockplatzierung, Kampfausrichtung und schnelle Kamerabewegung.
  • Anpassung der Tastenzuweisungen: Jede Aktion, vom Wechseln der Gegenstände bis zum Zugriff auf dein Inventar, ist im Steuerungsmenü vollständig anpassbar.
  • 1.8-PvP-Spieler binden oft Tasten neu (z. B. das Platzieren von Blöcken in die Nebenhand oder Springen auf Maustasten), um ein schnelleres und reaktionsschnelleres Gameplay zu ermöglichen.

Zusammenfassend ist die Java Edition für die Bewältigung komplexer Aufgaben gedacht, wie z. B. Gerüstbau, diagonale Platzierungen, Treppendrehungen und Blockwechsel, die mit einer Maus flüssiger sind. Darüber hinaus kannst du komplizierte Redstone-Konstruktionen bauen, indem du Komponenten wie Beobachter, Kolben und Repeater verwendest.

Die Bedrock Edition läuft auf einer Vielzahl von Plattformen, einschließlich Xbox, PlayStation, Nintendo Switch, Windows, Android und iOS, und bietet integrierte Unterstützung für Gamepads und Touchscreens. Sie ermöglicht Plug-and-Play für Konsolencontroller mit intuitiver Touchscreen-Unterstützung für Telefone/Tablets, Tippen zum Platzieren, Wischen zum Bewegen der Kamera.

Darüber hinaus wird die Benutzeroberfläche dynamisch für alle deine Geräte angepasst, einschließlich radialer Menüs, Inventarverwaltung und mehr. Die Bedrock Edition hat sicherlich viel zu bieten, fällt jedoch in mehreren Situationen zurück. Zum Beispiel ist es im PvP schwieriger, Sprint-Sprünge auszuführen, Bögen zu zielen oder Hotbar-Slots schnell auf einem Controller zu wechseln.

Mehrspieler-Erlebnis

Minecraft dreht sich nicht nur darum, deine eigene Welt zu bauen; es geht auch darum, die Welt mit deinen Freunden zu teilen. Der Mehrspielermodus ist einer der größten Teile dieses Spiels und macht das gesamte Erlebnis viel interessanter. Angefangen beim Erstellen einer Welt, dem Auswählen eines Servers und dem Hinzufügen von Mods.

Wenn du planst, mit Freunden zu spielen, insbesondere plattformübergreifend, sind diese Unterschiede von großer Bedeutung.

Java: Erstelle deinen eigenen Server

Wenn du gerne einen Server hostest und Spieler einlädst, bietet dir diese Version das beste Erlebnis. Die Java Edition lebt von unabhängigen, von der Community erstellten Servern – viele davon sind mit Mods und Plugins hochgradig angepasst.

Beispielsweise hast du vielleicht schon von der Hypixel-Community gehört und wie sie eine Revolution ausgelöst hat, indem sie Millionen von Spielern auf ihren Server eingeladen haben. Ebenso kannst du deinen eigenen Server zu minimalen Kosten hosten und dabei die volle Kontrolle über alles haben – von Spielmechaniken bis hin zu Berechtigungen.

Ebenso unterstützt die Java Edition auch LAN-Mehrspieler (ideal für lokale Spiele zu Hause oder auf dem Campus). Spieler können sich auch über direkte IP-Verbindungen verbinden, was bedeutet, dass du nicht auf Realms oder einen Drittanbieterdienst angewiesen bist.

Der größte Nachteil der Java Edition ist jedoch, dass sie kein plattformübergreifendes Spielen mit Bedrock-Spielern unterstützt. Jeder muss auf einem PC mit der Java Edition spielen, um deiner Welt/deinem Server beizutreten.

Bedrock: König des plattformübergreifenden Spielens

Die Bedrock Edition bietet alles, was dir in der Java Edition möglicherweise fehlt. Die größte Stärke im Mehrspielermodus besteht darin, dass Spieler auf verschiedenen Geräten zusammen spielen können – Xbox, PlayStation, Switch, Windows 10/11, Android und iOS-Spieler können derselben Welt beitreten.

Darüber hinaus verfügt die Bedrock Edition über einen integrierten Server-Browser mit empfohlenen Partnern wie: The Hive (Minispiele), Lifeboat (PvP, Sky Wars), Cubecraft, Mineville und anderen. Diese Server sind moderiert, kinderfreundlich und für die Leistung und Steuerung der Bedrock Edition optimiert.

Allerdings gibt es auch bei der Bedrock Edition einige Einschränkungen. Es gibt keine integrierte Unterstützung für Plugins wie Spigot oder Paper in der Java Edition. Darüber hinaus bieten Add-ons einige Verhaltensanpassungen, aber du kannst keine echten modifizierten Server wie in der Java Edition erstellen. Auch serverseitiges Modding ist aus Sicherheits- und Leistungsgründen eingeschränkt.

Wenn du gerne auf einem persönlichen Server und deinem PC spielst, ist die Java Edition die richtige Wahl für dich. Wenn du jedoch keinen PC besitzt und mit Personen spielen möchtest, die Mobiltelefone oder Konsolen verwenden, solltest du dich für die Bedrock Edition entscheiden.

Modding und Anpassung

Nachdem wir verschiedene Aspekte beider Versionen besprochen haben, ist dir vielleicht bereits bewusst, wie wichtig Modding ist, um das gesamte Gameplay zu einem Kraftpaket zu machen. Hier dominiert die Java Edition die Bedrock Edition und spielt in einer völlig anderen Liga, wenn es um Tiefe und Modding-Freiheit geht.

Hier ist, was wir wissen.

Java Edition: Der ultimative Sandkasten für Modder

Es gibt über 100 Mods im Internet auf verschiedenen Plattformen, mit denen Spieler das Gameplay verbessern können. Du kannst diese Mods verwenden, um neue Kreaturen, Blöcke und Gegenstände hinzuzufügen, Spielmechaniken zu ändern, neue Dimensionen, Benutzeroberflächensysteme oder vollständige RPG-Systeme einzuführen oder das Spiel komplett zu überarbeiten (z. B. es in eine Fabriksimulation oder ein MMO zu verwandeln).

Einige der beliebtesten Plattformen zum Erhalten der besten Minecraft-Mods sind Forge und Modrinth. Es gibt auch andere, aber stelle sicher, dass du nur vertrauenswürdige Quellen verwendest.

Einige bemerkenswerte Mods, die ein absolutes Muss für dein Gameplay sind, sind beispielsweise Biomes O’ Plenty, JEI, Sodium, Croptopia usw.

Insgesamt kannst du mehrere Mods mit Modpacks installieren, die Weltgenerierung, Kreaturen, Spielmechaniken und sogar die Benutzeroberfläche anpassen und vollständig modifizierte Mehrspielerserver hosten.

Bedrock Edition: Einfachere und vereinfachte Anpassung

Das Modding-System der Bedrock Edition funktioniert völlig anders. Es ist einfacher, aber auch eingeschränkter. Anstelle traditioneller Mods gibt es Add-ons, die eine begrenzte Anpassung durch das Ändern von Spielverhalten und Ressourcendateien ermöglichen.

Beispielsweise kannst du das Verhalten von Kreaturen anpassen, Beutetabellen ändern, Texturen oder Modelle ersetzen und benutzerdefinierte Gegenstände mit JSON-Dateien und Skripten erstellen (mit Einschränkungen).

Anstelle von Modpacks gibt es einen Marktplatz, um diese Add-ons zu erhalten. Du kannst benutzerdefinierte Karten, Skins, Ressourcenpakete und Minispiele installieren. Ebenso gibt es einige lizenzierte Inhalte (z. B. Batman, Spongebob, Jurassic World).

Pläne und Preise

Jetzt, da wir so ziemlich alles über beide Versionen wissen, schauen wir uns ihre Preise an und welche in dein Budget passen könnten.

Java Edition

Bei der Java Edition handelt es sich um einen einmaligen Kauf des Minecraft-Spiels. Das bedeutet, dass du alle Updates, unbegrenzten Zugang und das gesamte Modding-System darin erhältst.

Du kannst es auf ihrer offiziellen Website kaufen. Es gibt Optionen, beide Versionen zusammen für einen Standardpreis von 29,99 $ zu erwerben.

Bedrock Edition

Die Bedrock Edition für PC kann zusammen mit der Java Edition erworben werden, wie oben erwähnt. Für alle anderen Plattformen musst du sie jedoch separat kaufen. Es gibt keine plattformübergreifenden Kaufvorteile; der Kauf auf dem Mobilgerät schaltet sie nicht auf Xbox oder Switch frei.

Darüber hinaus bietet die Bedrock Edition optionale In-Game-Käufe (Marktplatz), die im Laufe der Zeit zusätzliche Kosten verursachen können.

Hier ist eine Kostenübersicht:

  • Mobil (iOS & Android): 6,99 $
  • Xbox One / Xbox Series: 19,99 $
  • PlayStation 4 / 5: 19,99 $
  • Nintendo Switch: 29,99 $

Es ist auch wichtig zu beachten, dass der Kauf auf einer Plattform keinen Zugang auf einer anderen gewährt – z. B. schaltet der Kauf auf Xbox nicht die Switch-Version frei. Darüber hinaus kannst du nach Angeboten oder Rabatten Ausschau halten, um diese zu einem günstigeren Preis zu erwerben.

Fazit: Welche Minecraft-Version ist die richtige für dich?

Das ist alles. Das ist alles, was du über die beiden Versionen wissen musst. Die eigentliche Frage ist, welche am besten zu dir passt.

Hier ist eine kurze Übersicht, um dir die Entscheidung zu erleichtern.

Wähle die Java Edition, wenn du:

  • auf dem PC spielst und vollständige kreative Freiheit möchtest
  • Mods, Shader, Datenpakete und Automatisierung liebst
  • technisches Minecraft (Redstone, PvP, Befehlsblöcke) genießt
  • große Community-Server erkunden oder deinen eigenen hosten möchtest

Wähle die Bedrock Edition, wenn du:

  • mit Freunden auf verschiedenen Plattformen spielen möchtest
  • bessere Leistung auf Mobilgeräten oder Konsolen bevorzugst
  • eine benutzerfreundliche Oberfläche, integrierte Controller-Unterstützung und Cloud-Speicher bevorzugst
  • kuratierte Inhalte aus dem Marktplatz bevorzugst

Lass uns im Kommentarbereich unten wissen, welche Version du wählen würdest.

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