Mining im Nether: Leitfaden zum Finden wertvoller Ressourcen

Wenn ihr denkt, dass die Oberwelt alles bietet, was ihr braucht, spielt ihr Minecraft nicht in seiner vollen Tiefe. Wartet, bis ihr den Nether erkundet. Viele nennen ihn eine höllische Dimension – was teilweise stimmt –, aber er ist auch eine wahre Goldgrube.

Wenn ihr bereit seid, euer Spiel auf das nächste Level zu bringen, müsst ihr in den Nether reisen. Nur hier findet ihr Antiken Schutt, der Schlüssel zur Herstellung von Netherite-Ausrüstung – den stärksten Items in Minecraft. Außerdem wimmelt es hier von Netherquarz für Erfahrungspunkte und Redstone-Bauten, Glowstone für Beleuchtung, Schwarzstein zum Bauen und Gold für das Handeln mit Piglins.

Aber lasst euch nicht von den Schätzen täuschen: Dieser Ort will euch töten. Lava fließt schneller, Monster schlagen härter zu, und wenn ihr nicht aufpasst, findet ihr euch schnell wieder an eurem Respawnpunkt – ohne eure Ausrüstung.

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Deshalb haben wir diesen Leitfaden zusammengestellt, der euch alle Tipps und Tricks zum Mining im Nether näherbringt. Ihr müsst gut vorbereitet sein, bevor ihr diese Welt betretet. Schauen wir uns alles an, was ihr wissen müsst.

Vorbereitung auf das Mining im Nether

Bevor wir unsere Spitzhacke schwingen, müsst ihr euch so vorbereiten, als hinge euer Leben davon ab. Das klingt vielleicht übertrieben – bis ihr den Nether betretet. Hier sind einige Dinge, die ihr unbedingt dabeihaben solltet:

1. Rüstung

Ideal wäre eine vollständige Netherite-Rüstung, aber das ist natürlich unmöglich, wenn ihr den Nether zum ersten Mal besucht. Die nächstbeste Option ist Diamantrüstung. Wenn ihr sie mit dem Zauber Feuerschutz versieht, seid ihr besser gegen die überall fließende Lava geschützt.

Wenn ihr noch am Anfang des Spiels steht und keine vollständige Diamantrüstung habt, sorgt zumindest für eine gute Eisenrüstung mit brauchbaren Verzauberungen und nehmt Feuerresistenztränke mit. Aber ehrlich gesagt: Richtiges Mining solltet ihr erst in Angriff nehmen, wenn ihr solide Diamantausrüstung habt und euch sicher fühlt.

2. Waffen und Tränke

Als Nächstes müsst ihr eure Ausrüstung überprüfen. Ihr braucht auf jeden Fall eine Diamantspitzhacke – das absolute Minimum. Verzaubert sie mit Glück, wenn ihr Netherquarz oder Gold abbauen wollt, oder mit Behutsamkeit, wenn ihr Blöcke wie Glowstone einsammeln wollt.

Für den Kampf solltet ihr ein Schwert mit den nötigen Verzauberungen, insbesondere Plünderung, mitnehmen, um die besten Beutechancen zu haben. Ebenso braucht ihr eine gute Fernkampfwaffe wie einen Bogen oder eine Armbrust – sehr nützlich beim Kampf gegen Ghasts.

Außerdem braucht ihr einen Vorrat an Feuerresistenztränken. Diese schützen euch nicht nur vor Lava, sondern auch vor Gegnern wie Lohen. Falls ihr noch nicht genug Tränke habt, könnt ihr sie auch im Nether brauen.

4. Blöcke

Nehmt unbedingt viele Bruchsteine (Cobblestone) mit in den Nether. Sie sind eure erste Verteidigung gegen plötzliche Lavastürze oder um sicher über Abgründe zu bauen. Außerdem könnt ihr damit eine Mauer um euer Netherportal errichten, damit es vor Ghasts geschützt ist, die Feuerbälle schießen und euer Rückfahrtticket zerstören können.

5. Essen

Auch wenn es banal klingt: Nehmt reichlich Nahrung mit. Achtet zudem darauf, ein paar Goldene Äpfel dabeizuhaben, da sie euch im Kampf schnell heilen können. Im Nether begegnet ihr vielen gefährlichen Monstern – seid vorbereitet!

Mining aller wertvollen Ressourcen

Wenn ihr alles Nötige beisammen habt, müsst ihr nur noch ein Portal bauen und loslegen. Jetzt besprechen wir die Ressourcen, die ihr hier finden könnt, und wo ihr sie findet.

Ihr habt bestimmt schon unzählige Videos über Mining im Nether gesehen, und meistens geht es nur um Netherite. Aber das ist irreführend: Netherite wird nicht direkt abgebaut. Der Nether hat viel mehr zu bieten als nur einen Rohstoff. Gehen wir die wichtigsten Ressourcen durch:

1. Antiker Schutt (wichtigste Ressource)

Das ist der große Schatz: Nur damit könnt ihr eure Ausrüstung zu Netherite verbessern. Aber aufgepasst: Ihr baut nicht direkt Netherite ab, sondern Antiken Schutt, den ihr zu Netherite-Schrott einschmelzt und anschließend mit Gold kombiniert.

Es gibt keine Abkürzungen – ihr müsst den kompletten Prozess durchlaufen. Antiker Schutt ist selten, und ihr müsst hart dafür arbeiten, eine vollständige Netherite-Rüstung zu bekommen. Aber wo genau findet man ihn?

Antiker Schutt spawnt tief im Nether, speziell zwischen den Höhenebenen Y=8 und Y=22, mit dem besten Spot bei Y=15. Ihr werdet ihn nicht einfach in einer Höhle entdecken – ihr müsst ihn abbauen. Die besten Biome dafür sind der Wirrwald (Warped Forest) und die Netheröde (Nether Wastes). Hier sind einige bewährte Mining-Methoden:

1. Bett-Mining

Die günstigste und chaotischste Methode: die Verwendung von Betten. Da Betten explodieren, wenn ihr im Nether versucht zu schlafen, funktionieren sie wie arme Leute-TNT.

Vorher müsst ihr einiges vorbereiten: viele Betten, Bruchsteine und möglichst viele Feuerresistenztränke. Sucht euch ein Biom wie den Wirrwald aus und grabt euch auf Y=14 oder 15 hinunter.

Aktiviert dann die Chunk-Grenzen mit F3 + G (nur in der Java Edition). Sucht eine Grenze aus – die horizontale Linie zeigt sie an. Entlang der Grenze grabt ihr einen kurzen Tunnel (etwa 6 Blöcke), platziert ein Bett am Ende, geht zurück, grabt euch zwei Blöcke hinunter und stellt eine Bruchsteinstufe unter euch. Dann „schlaft“ ihr im Bett – und es explodiert. Wiederholt das Ganze, setzt Tränke ein und heilt euch mit gebratenem Schweinefleisch, wenn nötig.

2. TNT-Mining

Eine weitere explosive, aber teurere Methode ist TNT. Da TNT teuer in der Herstellung ist, nutzen viele Spieler diese Methode nicht – dabei lohnt sie sich durchaus.

Richtig eingesetzt, könnt ihr damit 70–80 Antike Schuttblöcke pro Stunde abbauen – verrückt, oder? Legt TNT in einem Tunnel auf Y=14 oder 15 alle vier Blöcke aus. Besser ist es jedoch, zwei TNTs zusammenzulegen, dann ein Block Abstand, wieder zwei TNTs, und so weiter.

Grabt zudem einen Fluchttunnel in entgegengesetzter Richtung, zündet das TNT an und lauft weg. Nach der Explosion könnt ihr mit Feuerresistenztrank sicher die gesamte Fläche absuchen und Antiken Schutt einsammeln.

3. Chunk-Grenzen-Mining

Eine sehr effiziente Methode, die einige Spieler sogar als die schnellste ansehen. Wir haben bereits über Chunk-Grenzen gesprochen.

Hier könnt ihr entweder Betten oder TNT einsetzen – oder einfach mit eurer Spitzhacke graben. Dazu braucht ihr eine Netherite-Spitzhacke mit Effizienz IV oder V, Unzerbrechlichkeit III und Reparatur. Vergesst nicht die Feuerresistenztränke!

Aktiviert die Chunk-Grenzen (F3 + G) und grabt entlang der Linien. So findet ihr nicht nur Antiken Schutt, sondern auch Gold. Achtung: Diese Methode verbraucht stark die Haltbarkeit eurer Spitzhacke. Aber mit den richtigen Verzauberungen ist das kein Problem.

Wofür braucht ihr das alles?

Der Hauptzweck von Antikem Schutt ist, daraus Netherite zu machen. Dafür müsst ihr den Schutt im Ofen zu Netherite-Schrott einschmelzen. Mit 4 Netherite-Schrotten und 4 Goldbarren stellt ihr dann einen Netherite-Barren her.

Diesen Barren könnt ihr vielseitig verwenden: Zum Beispiel kombiniert ihr ihn mit gemeißelten Steinziegeln, um einen Leuchtfeuerstein (Lodestone) herzustellen, der Kompasse an einen Ort bindet. Außerdem könnt ihr eure gesamte Ausrüstung auf Netherite aufwerten – sie wird dadurch extrem langlebig und sogar lavaresistent.

Wofür braucht ihr das?

Die wahre Stärke und der Nutzen von Antikem Schutt liegt darin, ihn in Netherite zu verwandeln. Zuerst müsst ihr den Antiken Schutt im Ofen einschmelzen, um Netherite-Schrott zu erhalten. Sobald ihr 4 Netherite-Schrotte und 4 Goldbarren habt, kombiniert ihr sie in einer Werkbank – das ergibt einen Netherite-Barren.

Netherite kann vielseitig verwendet werden. Zum Beispiel: Ein Netherite-Barren + gemeißelte Steinziegel ergibt einen Leuchtfeuerstein (Lodestone), mit dem ihr Kompasse an bestimmte Dimensionen binden könnt. Außerdem könnt ihr eure gesamte Rüstung und eure Waffen auf Netherite aufwerten – damit werden sie extrem haltbar und sogar lavabeständig.

2. Netherquarz

Die nächste Ressource auf unserer Liste ist Netherquarz. Diese findet ihr hauptsächlich im Biom Netheröde, entlang der Y-Ebene. Das Abbauen ist nicht besonders schwierig – im Gegenteil, sie sind im Nether recht häufig zu finden.

Verwendet einfach eure beste Spitzhacke mit der Verzauberung Glück III, um möglichst viele Kristalle zu bekommen – und schon kann's losgehen. Aber warum braucht ihr überhaupt Netherquarz?

Wofür braucht ihr das?

Der wichtigste Verwendungszweck ist für Redstone-Konstruktionen. Ihr könnt damit Komparatoren, Beobachter und Tageslichtsensoren craften. Kurz gesagt: Für das smarte Zeug in euren Redstone-Schaltungen ist Quarz unerlässlich. Kein Quarz – keine Automatisierung.

Außerdem könnt ihr damit einige der saubersten und elegantesten Blöcke im Spiel herstellen. Zum Beispiel: Mit 4 Netherquarzen stellt ihr einen soliden weißen Block her. Wenn ihr diesen Quarzblock im Ofen schmelzt, erhaltet ihr eine polierte Version mit weißen Kanten. Ideal für den stilvollen Bau eurer Basis oder anderer Bauwerke.

Und zuletzt: Netherquarz bringt euch massig Erfahrungspunkte – mehr als viele andere Erze im Spiel. Diese könnt ihr zum Verzaubern oder zum Reparieren von mit Reparatur verzauberter Ausrüstung nutzen.

3. Nether-Golderz

Ein Erz, das im Spiel oft unterschätzt wird – dabei ist es extrem nützlich, wenn man es richtig einsetzt. Ihr findet es überall im Nether, besonders häufig in der Netheröde und im Karmesinwald.

Nether-Golderz hat einen Vorteil gegenüber dem Golderz in der Oberwelt: Es lässt sich viel schneller abbauen – sogar mit einer einfachen Spitzhacke. Der Trick ist, die Verzauberung Behutsamkeit auf eurer Spitzhacke zu nutzen. So erhaltet ihr den gesamten Erzblock statt nur Goldnuggets. Diesen könnt ihr im Ofen einschmelzen und bekommt pro Block einen Goldbarren.

Wofür braucht ihr das?

Die Goldbarren könnt ihr nutzen, um mit Piglins zu handeln. Dabei bekommt ihr unter anderem Enderperlen (wichtig für die Suche nach Festungen), Obsidian, weinendes Obsidian, Feuerresistenztränke, Kies, Netherquarz, Bücher mit Seelenschritt und mehr.

Aber Vorsicht: Niemals Nether-Golderz abbauen, wenn ein Piglin in der Nähe ist – sie greifen euch sonst sofort an. Außerdem könnt ihr das Gold für Goldene Äpfel, angetriebene Schienen und weitere nützliche Items verwenden.

4. Glowstone

Ihr habt bestimmt schon diese leuchtenden Blockansammlungen an der Decke gesehen, wenn ihr den Nether betretet – das ist Glowstone. Eine der besten Lichtquellen im Spiel, aber auch eine der heikelsten beim Abbau, da sie meist „über dem Tod schwebt“.

Ihr findet Glowstone überall im Nether, vor allem in der Netheröde. Der Abbau ist schwierig, wenn ihr es falsch angeht – sie hängen meist über Lavaseen. Wenn ihr sie zerstört, erhaltet ihr 2–4 Glowstone-Staub.

Effizient abbauen könnt ihr sie mit der Verzauberung Behutsamkeit – das gibt euch direkt den ganzen Block. Oder ihr baut euch eine Plattform darunter und verwendet ein beliebiges Werkzeug, um die Blöcke zu zerstören und den Staub einzusammeln.

Wofür braucht ihr das?

Glowstone dient in erster Linie zur Beleuchtung eurer Basis oder anderer Bauwerke. Da es die hellste Lichtquelle im Spiel ist, könnt ihr es als Ersatz für Fackeln verwenden. Zusätzlich funktioniert es als Stromleiter in Redstone-Schaltungen und kann Redstone-Signale auch vertikal weitergeben – was die meisten Blöcke nicht können. Außerdem könnt ihr Glowstone beim Brauen einsetzen, um Tränke zu verstärken (macht sie stärker, aber kürzer).

5. Schwarzstein

Eine Ressource, die kaum Beachtung findet, aber enorm nützlich ist – zumindest für uns. Ihr findet sie überall im Biom Basaltdeltas. Schwarzstein sieht nicht nur schick aus, sondern kann auch als Ersatz für Bruchstein genutzt werden – besonders nützlich im Nether.

Ihr könnt damit stilvolle Bauwerke errichten, gemeißelten oder vergoldeten Schwarzstein herstellen und vieles mehr.

Zum Abbau könnt ihr jedes Werkzeug verwenden, das ihr zur Verfügung habt. Da sie leicht verfügbar sind, sollte das kein Problem sein. Ihr braucht lediglich einen Feuerresistenztrank – aus offensichtlichen Gründen – und solltet feindlichen Mobs aus dem Weg gehen.

Mining-Tipps, bevor ihr startet

Bevor ihr mit dem Mining beginnt, hier ein paar wichtige Tipps, die ihr euch merken solltet – für alle Ressourcen, die ihr im Nether findet:

  1. Feuerschutz ist euer heiliger Gral. Nehmt so viele wie möglich aus der Oberwelt mit und stellt euch zusätzlich im Nether welche her.
  1. Stellt sicher, dass ihr die richtige Spitzhacke für Antiken Schutt habt. Ihr braucht eine Diamant- oder Netherite-Spitzhacke mit den passenden Verzauberungen, um das Beste herauszuholen.
  1. Bereitet eine Wollfarm und eine Schwarzpulverfarm vor, um Betten und TNT herzustellen. Die werden euch beim Abbau schwer erreichbarer Ressourcen helfen.
  1. Passt überall auf Lava auf – ob beim Graben oder bei Explosionen. Sie kann jederzeit und völlig unerwartet auftauchen.
  1. Seid beim Betreten des Nethers gut vorbereitet. Wenn es euer erster Besuch ist, nehmt die beste Ausrüstung, Werkzeuge und Waffen mit. Bringt Bruchstein zum Schutz und reichlich Nahrung mit.

Und das ist alles, was ihr im Nether finden werdet. Auf dem Papier sieht das vielleicht gar nicht nach so viel aus – aber wenn ihr einmal dort seid, werdet ihr euch garantiert nicht langweilen.

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